+ Routenanpassung + Flächenerweiterung der Abschlusskundgebung + Herausforderungen durch EURO & Hauptpartner des Berlin Pride
27.07.2024 ab 12:00 Uhr
Am 27. Juli um 12 Uhr könnte es wieder losgehen. Hunderttausende könnten durch Berlin ziehen und ein Zeichen setzen, um für die Rechte der LGBTQIA* Community zu demonstrieren und einzustehen. Die angepasste Route und Abschlusskundgebung stünde nun fest, ebenso wie unsere starken und themenspezifischen Partner und Enabler des Berlin Pride.
Der 46. CSD Berlin | Berlin Pride soll vom Vorstand des Berliner CSD e.V. ab 11.30 Uhr an der Leipziger Straße eröffnet werden. 12.00 Uhr startet der CSD. Eingeladen sind Aktivist:innen, Vereine und Verbände, die eine Vielzahl an Reden beitragen würden. Der Demozug wird aus 75 Trucks und kleineren Fahrzeugen sowie 2 vereinseigene Trucks umfassen. Neben dem Lead-Truck soll es auch in diesem Jahr einen themenspezifischen Truck für unsere TIN* Community geben. Wir könnten erneut mehr als 100 Fußgruppen erwarten.
Nur gemeinsam stark! – für Demokratie und Vielfalt!
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Together we take a stand! Democracy needs Diversity!
Die Gesamtlänge der Strecke beträgt 7,6 Kilometer. Wir erwarten auch in diesem Jahr Hunderttausende Besuchende und erweitern diesbezüglich die Ausbreitungsfläche der Abschlusskundgebung auf der Straße des 17. Juni. Die Planungen hierfür werden durch die EURO enorm beeinträchtigt. Anfragen zur Hilfestellung an die zuständigen Senatsverwaltungen bleibt bislang weiterhin offen.
Unter dem diesjährigen Motto könne die Demonstration um 12 Uhr von der Leipziger Straße/Ecke Spittelmarkt durch Mitte zum Bundesrat und Potsdamer Platz starten. Danach könnten wir in Richtung Schöneberg und den queer-historischen Nollendorfplatz abbiegen. Die erste Änderung der Route führe neu zur Urania, um die Besuchermengen nicht durch eine enge Abbiegesituation am Nollendorfplatz zu leiten. Von dort gehe es weiter bis zur Siegessäule, dem neuen Endpunkt des Demozugs. Die Besuchenden müssten dann durch eine Ruhezone auf dem westlichen Teil der Straße des 17. Juni zu der flächenvergrößerten Abschlusskundgebung auf dem restlichen Teil der Straße des 17. Juni laufen. Wir reagierten damit auf zwei bisherige enge Abbiegesituationen auf der Strecke. Gegen 15.30 Uhr erwarteten wir die ersten Fahrzeuge und Fußgruppen am Endbereich, um das Ziel Brandenburger Tor zu erreichen. Auf der Hauptbühne könnte eine vielfältige Abschlusskundgebung stattfinden – mit Redebeiträgen sowie gesellschaftspolitischen, künstlerischen und musikalischen Auftritten. Der Berlin Pride | CSD Berlin solle gegen Mitternacht enden. Das gesamte Programm wäre im Laufe des Julis auf unserer Webseite zu finden. Besonderen Fokus legten wir auf Themen des Pride Month, insbesondere Sport, Allies, TIN*- und Drag-Community sowie dem Kampf für Demokratie und gegen Rechts!
Insbesondere bei einer heimischen Fußball EM war es dem Verein ein Anliegen Sport als eines der Fokusthemen zu benennen. Leider bringt die EURO und insbesondere ihre enorm lange Abbauzeit in Berlin eine große logistische und monetäre Herausforderung für den Verein und CSD mit sich. Unterstützung einer der landeseigenen Gesellschaften, als eine der Ausrichterinnen ist dankbar wahrgenommen wurden, löst jedoch kaum die wirklichen Probleme und finanziellen Mehraufkommen. Durch die EURO muss der CSD auf fast 50% seiner Aufbauzeiten verzichten. Diese Problemlage wird seit vielen Monaten angemahnt und debattiert. Zusätzliche Unterstützungsanfragen an eine der hauptverantwortlichen Senatsverwaltungen blieben bis dato ohne konkrete Hilfe oder Rückmeldung offen. Sodass der Verein entweder auf hohen unvorhergesehenen Kosten, einer schlechten Ausgangslage der Finanzen für das kommende Jahr, und mit dem Risiko der Umsetzung in so kurzer Zeit zurückbleiben wird. Wir bleiben weiterhin hoffungsvoll. Der CSD hat laut einer Marktforschung im Jahr 2016 Multimillionen für die Stadt Berlin bedeutet. Die Teilnehmendenzahlen haben sich bis dato nahezu verdoppelt. Tourismus, Kaufkraft, Wirtschaft sowie Kultur- und Demokratieförderung sind maßgebliche Parameter, welche der Berliner CSD für unsere gern genannte Regenbogenhauptstadt mit sich bringt.
Dem Berliner CSD e.V. wird leider nicht nur in dieser schwierigen Lage nicht geholfen, sondern ist weiterhin auch generell nicht gefördert oder städtisch finanziell unterstützt und somit seit vielen Jahren auf die Unterstützung von Partner:innen angewiesen. Jedoch haben auch diese eine Grenze. Einen Großteil seiner Finanzen kann der Verein durch eigene Kostenumlagerungen durch die Truckanmeldungen sowie durch Sponsoren und die queere Gastronomie generieren. Die Kosten in den vergangenen drei Jahren sind exorbitant angestiegen, und die aktuellen Preise sowie die schwierige Situation der Verkürzung unserer Aufbauzeiten stellen den Verein vor riskante Herausforderungen durch Mehrarbeit, parallel Arbeiten, Mehrfachschichtsysteme und höheren Personal- und Maschinenbedarf. In diesem Jahr stehen wir allein aus diesen Gründen vor Mehrkosten i.H.v. ca. 75.000 €.
Nur durch verlässliche, ehrliche und gute Partnerschaften ist eine Berliner CSD Demo jedes Jahr möglich. Im Jahr 2024 sind wir unseren bestehenden und neuen Partnern sehr dankbar und möchten die Gelegenheit nutzen, unseren Haupt-Partnern klar und deutlich zu benennen.
Moxy Hotels wird als Hauptsponsor des Berlin CSD für 2024 bekannt gegeben. Als Marke, die vor allem Originalität zelebriert, können die Teilnehmenden während der jährlichen Pride mit Moxys spielerischem Hotelerlebnis interagieren. Allein in Deutschland gibt es über 30 Moxy Hotels, die mutig gegen die Regeln eines herkömmlichen Hotelaufenthalts vorstoßen. Gäste können bei der interaktiven Aktivierung am Brandenburger Tor mit der inklusiven Marke interagieren und dabei Preise gewinnen und ein Erinnerungsselfie von der Moxy’s Station mit nach Hause nehmen.
Sandra Schulze-Potgieter, Vice President, Premium & Select Brands, Europe, Middle East and Africa, Marriott International sagt: „We are deighted be partnering with Berlin Pride to celebrate Moxy’s commitment to diversity, equity and inclusion. We look forward to celebrating the LBGTQ+ community and bringing to life Moxy’s playful side through our immersive experience”. (sinngemäß: Wir freuen uns, mit Berlin Pride zu kooperieren, um Moxys Engagement für Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion zu feiern. Wir freuen uns darauf, die LBGTIQA*-Community zu feiern und Moxys spielerische Seite durch unser immersives Erlebnis zum Leben zu erwecken.“)
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Carlsberg, welche auch in diesem Jahr mit ihrer Fokusmarke Somersby eine große Unterstützung sein wird, ist offizieller Bier- und Logistikpartner und langjährig erneut Co-Sponsor. Damit kann der Genuß des CSD Tages bei einem kühlen Getränk starten und die Versorgung und das Anstoßen unserer Demoteilnehmenden an diesem auch feierlichen Tag ist gesichert.
STRÖER – das uns ein weiteres Jahr eine immense Bereicherung in Bezug auf unsere Werbung und Forderungsaktivierungen ist und 2024 wieder dabei sein wird, hilft den Zielen und Inhalten des Vereins enorm weiter.
Einer unserer größten Support-Partner wird erneut Lieferando sein, welche mit einem dynamischen Auftritt, einem Team auf Augenhöhe und großem Support den CSD Berlin in diesem Jahr erneut unterstützen. Mit dieser Partnerschaft verbinden wir einen großen und gelebten Impact. Darüber hinaus begrüßen wir neu OATLY als Event-Partner in diesem Jahr. OATLY wird unseren CSD tiermilchhfrei ermöglichen und mit einem leckeren und neuen Produkt der Extraklasse die Besuchenden vor Ort verwöhnen können. Urlaubsfeeling vorprogrammiert.
Ein weiteres Jahr wird uns Mastercard am Tag der Demo unterstützen. Mastercard ermöglicht uns die beiden Tribünen für Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen am Potsdamer Platz und Brandenburger Tor. Auch wieder dabei ist LEGO, jene uns im Bereich für Familien und Volunteers stark unterstützen. So können Familien und queere Familien den Lego Family & Friends Bereich genießen, und darüber hinaus unterstützt LEGO uns beim Thema Volunteers mit Shirts und einem Event zur Danksagung für Freiwillige im Nachgang des CSD.
Ein weiterer Partner des diesjährigen CSD und des 3. Pride Month Berlin ist die BVG. Mit unserer geliebten BVG sind wir eine dreijährige Kooperation beim Thema „Queers im Alter“ und Inklusion eingegangen. Die BVG stellt einen „Bus(si)“ für die Demonstration zur Verfügung, der es älteren oder eingeschränkten Menschen ermöglichen wird, ebenfalls mittendrin statt nur dabei zu sein.
Wir sagen Danke!
Ohne Euch wäre unser Berliner CSD jährlich kaum denk- oder umsetzbar.
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