3. August 2021

Nachgespräch im Regenbogenkiez mit Wirt*innen und Polizei Berlin

Am Dienstag fand ein erstes Nachgespräch zwischen den Wirten des Regenbogenkiez‘, der Polizei Berlin und uns statt. Wir sprachen über die Situation nach der CSD Demonstration im Regenbogenkiez in der Nacht vom 24. auf 25. Juli 2021. Leider gab einige Zwischenfälle, über diese wir gemeinsam mit allen Beteiligten reden müssen und wollen. Herr LtdPD van Stegen berichtete u. a., dass Frau Polizeipräsidentin Dr. Slowik bereits das LKA angewiesen hat, entsprechende Ermittlungen in dem einen Fall der angewendeten Polizeigewalt zu tätigen, um die Verhältnismäßig zu prüfen. Wir, die heute zusammen saßen, möchten Transparenz und hoffen, dass jeder einzelne Fall aufgeklärt wird – und daran sollten wir alle gemeinsam arbeiten! Bitte teilt uns mit, wenn ihr in dem o. g. Zeitraum kritische Situationen beobachtet oder sogar bildlich festgehalten habt – wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Community und all ihre Unterstützer*innen Gewalt erfahren – von wem auch immer! Die Wirt*innen, und auch wir vom Berliner CSD e.V., betonten die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre und wünschen uns wieder eine stärkere Präsenz der Polizei im Kiez, denn die Gewaltbereitschaft, der Drogenhandel, der Diebstahl und die illegale Prostitution (und weitere) haben zugenommen und schaden dem Kiez. Wir alle sind uns einig, dass ein regelmäßiger Austausch wichtig und richtig ist, daher wird es nun zukünftig zwei statt bisher ein Treffen pro Jahr zwischen den Wirt*innen des Regenbogenkiez‘ und der Polizei Berlin geben. Wir begleiten diese Gespräche sehr gern und sind immer bemüht zu unterstützen und zu moderieren.

Autor: Marc-Eric Lehmann, Vorstand des Berliner CSD e.V.