Patrick Ehrhardt

Patrick Ehrhardt (he, him, his)

Wer verbirgt sich hinter dem CSD Berlin? Wer engagiert sich dafür, dass die ausdrucksstarke politische Großdemo stattfindet? Manche leisten schon seit Jahren eine wichtige und leidenschaftliche Arbeit für den CSD, andere sind erst seit kurzem voller Motivation und neuen Ideen dabei. Wir stellen Euch das bunte Kern-Team des Berliner CSD e.V. vor – dieses Mal ist Patrick Ehrhardt dran.

Was machst du beim CSD Berlin?

Ich bin Vorstandsmitglied des Vereins und kümmere mich um die Mitgliederbetreuung, unsere Mitgliedschaften und neue Konzepte für mehr Diversität im Verein. Zusätzlich verantworte ich das Ressort Sponsoring und die darin enthaltenden strategischen Partnerships. Vielleicht auch ein bisschen die Mutti für Alles. 

Warum engagierst du dich für den CSD Berlin?

Ich bin seit mehr als 10 Jahren aktiv in der LGBT+ Community tätig. Ich habe über Jahre an vielen Berliner, als auch deutschlandweiten Brands und Eventreihen mitgewirkt und viele auch konzipiert und umgesetzt. Dadurch hatte ich den beste Einblick in alle “soziale Schichten” und habe hunderte Künstler*innen betreut und zum Teil auch aufgebaut und querfeldein verbucht. Ich engagiere mich darüber hinaus ehrenamtlich in Institutionen für  generationsübergreifendes Zusammenarbeiten, für Menschen ohne Obdach und bin eigentlich in fester Anstellung für eine große Firma im Live-Entertainment Bereich tätig. Hier verwalte ich unterschiedliche Projekte und entwerfe Konzepte.  

Hast du eine Lieblingserinnerung beim CSD/ was hat dich am meisten stolz gemacht beim CSD? Wie lautet deine Botschaft an die Community?

Den CSD habe ich natürlich, nicht nur in Berlin, mehrfach miterlebt. Da ich jedoch viele Jahre die offiziellen Opening, Main- und Closing Events geleitet habe, waren meine Gänsehaut-Momente durchaus dort in der Mehrzahl zu verorten. Wenn du Geschichte schreibst und mehr als 5000 Gäste glücklich nach Hause schickst. Vielfältig und anders, als der Rest von Europa. Der schönste Demo-Moment ist immer dieser eine: wenn meine Mama mitläuft, vom Truck lächelt oder mich im Stress und Glück zugleich einfach umarmt.

Meine Botschaft ist eher ein Wunsch: Ich hoffe wir werden irgendwann erkennen, dass Community-Mitglieder aus dem Öffentlichen/ Social Media Bereich die Reichweitenbrücke sind, für all die Community-Mitglieder, die seit Jahren politischen Aktivismus für unsere Family betreiben. Diese Kombination müssen wir als Instrument mehr lernen zu nutzen.