Berliner CSD e.V. begrüßt das Update zum queeren Aktionsplan der Landesregierung und fordert eine schnelle Umsetzung

Der Berliner CSD e.V. unterstützt das vom Berliner Senat verabschiedete Update zum queeren Aktionsplan vom 19.12.2023. Es ist ein wichtiger und notwendiger Schritt für mehr Schutz und Sicherheit queerer Menschen in Berlin, doch die zahlreichen Prüfaufträge müssen nun in konkrete Handlungen umgesetzt werden. Mit rund 340 Maßnahmen ist der Aktionsplan umfangreich und enthält zahlreiche Arbeitsaufträge an den Senat. Unter anderem sollen Schutzwohnungen bei häuslicher Gewalt ausgebaut werden, Sportangebote für queere Menschen gefördert werden und ein runder Tisch gegen Hasskriminalität installiert werden.

“Es ist gut und wichtig, dass der Berliner Senat die Belange von queeren Menschen noch stärker in den Fokus nimmt. Unserer Vorstellung nach gehen die Maßnahmen aber nicht weit genug. Der Aktionsplan hat zahlreiche Prüfaufträge, welche nun in konkrete Handlungsmaßnahmen umgesetzt werden müssen, sonst wird der Aktionsplan zum zahnlosen Tiger. Besonders erwähnenswert ist, dass die Maßnahmen aus einem intersektionalen Blickwinkel erfolgt sind und so das Zusammenspiel verschiedener Diskriminierungsformen angegangen wird.”, kommentiert Stella Spoon, Mitglied im Vorstand des Berliner CSD e.V.!

Insbesondere unterstützt der Berliner CSD e.V. die zahlreichen Maßnahmen zum Thema Hasskriminalität. “Die Straftaten gegen queere Menschen in Berlin sind um rund 27 % gestiegen. Das ist eine besorgniserregende Entwicklung. Die Installation eines runden Tisches zu dem Thema ist demnach folgerichtig. Wir finden schade, dass der Berliner CSD e.V. für die Teilnahme am runden Tisch bisher nicht angefragt worden ist. Der CSD ist die größte queere Veranstaltung und Demo in Berlin und wir können zahlreiche Erfahrungen einbringen.”, ergänzt Seyran Ates, Mitglied des Vorstandes im Berliner CSD e.V..