20. Juni 2023

Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit beim Berliner CSD

Müll, Umweltzerstörungen und Emissionen sind Probleme, von denen auch politische Demonstrationen wie der Berliner CSD nicht ausgenommen sind. So hat die Berliner Stadtreinigung im Jahr 2022 ganze 360 Kubikmeter Müll – größtenteils Flaschen und Verpackungen – von unserer Demoroute beseitigt. Während unsere eigene Gastronomie bereits vollständig auf umweltfreundliche Verpackungen und Mehrwegbecher setzt, tragen insbesondere die mitgebrachten Getränke der Teilnehmer:innen und der illegale Straßenverkauf zu diesem Problem bei. Hier wollen wir in diesem Jahr ansetzten: Nicht nur soll der illegale Straßenverkauf eingedämmt werden, auch erörtern wir derzeit mit der Stadt Berlin ein Verbot von Glasbehältnissen im Bereich der Abschlusskundgebung. Zusätzlich sollen die Teilnehmer:innen mit Informationsmaterialien, Plakaten und Social Media besser darauf hingewiesen werden, ihren Müll und insbesondere ihre Flaschen ordnungsgemäß zu entsorgen oder wieder mit nach Hause zu nehmen. Damit das mit der Entsorgung auch klappt, wird die Kapazität der durch uns aufgestellten Müllbehältnisse in diesem Jahr um 40 % erhöht.

Sensibilisierung ist auch beim Schutz der Berliner Grünflächen gefragt: Jedes Jahr werden große Teile des Tiergartens und anderer Grünflächen z. B. durch Wildpinkler stark belastet oder sogar zerstört. Besonders betroffene Bereiche wollen wir in diesem Jahr abzäunen. Außerdem möchten wir die Toilettenkapazität signifikant erhöhen. Damit werden in diesem Jahr bereits viele kurzfristige Maßnahmen umgesetzt, die insbesondere die Müllproblematik und den Schutz der Grünflächen adressieren. Ein mindestens ebenso wichtiges Anliegen ist die Reduzierung – und langfristig auch vollständige Vermeidung – der durch unsere Demonstration verursachten CO2-Emissionen, zum Beispiel durch die an der Demonstration teilnehmenden Fahrzeuge. Mit entsprechenden Anreizen hoffen wir, schon in wenigen Jahren komplett auf konventionell betriebene Lkw und Aggregate verzichten zu können. Damit kommen wir der CO2-neutralen Zukunft unserer Demonstration einen großen Schritt näher.

gez. 02.06.2023 (rev. 2, 17.06.2023), Thomas Hoffmann