
Julia Brasch, Jahrgang 1981, betreibt seit ihrem 9. Lebensjahr Kampfsport. Sie ist Trägerin des 1. Dan, Taekwondo. Seit 2016 trainiert sie unter Chief Instructor Johannes Isenberg Seven Star Mantis Kung-Fu in Berlin. Sie ist Assistenztrainerin für Kinder und Erwachsene und bereitet sich derzeit auf die schwarze Schärpe vor.
Selbstverteidigung beginnt im Kopf. So simpel wie schwer. Als lesbische Frau kennt sie homophobe Übergriffe aus eigener Erfahrung und weiß, wie wichtig es ist, dass man sich schützt. Es geht darum, Grenzen zu definieren und in letzter Konsequenz auch zu handeln. Selbstverteidigung ist Self-Care. Dieser Kurs richtet sich speziell an FLINTA*, um in einem sicheren Raum darüber zu sprechen, wie wichtig es ist, die eigenen Grenzen zu definieren und gemeinsam, durch viele Anwendungen und vor allem Spass, zu lernen, diese Grenzen zu verteidigen und klar NEIN! zu sagen. Die Schwelle jemanden körperlich zu attackieren und und vielleicht sogar zu verletzen, um sich selbst zu schützen, scheint für FLINTA* und Mädchen* eine große Herausforderung zu sein, selbst, wenn es um die eigenen Unversehrtheit geht.
Ein Selbstverteidigungskurs bedeutet nicht automatisch, sich gegen alles und jeden wehren zu können, aber erhöht die Chance, dass es gar nicht erst zu Fall der Fälle kommt.